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  • Robles | Gedenkweg in Sobibor

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  • Braunschild | Gedenkweg in Sobibor

    < zurück vorherige Albert Samuel Braunschild geboren am 3. Februar 1875 in Nieheim, Nordrhein-Westfalen, Deutschland ermordet am 5. März 1943 im deutschen Mordlager Sobibor Familie Ehefrau: Emilie Braunschild, geborene Löwenstein geboren am 9. April 1887 in Peckelsheim, Nordrhein-Westfalen, Deutschland ermordet am 5. März 1943 im deutschen Mordlager Sobibor Sohn: Kurt Braunschild geboren am 31. Januar 1911 in Nieheim, Nordrhein-Westfalen, Deutschland ermordet am 5. Januar 1943 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau Tochter: Gertrude Berta Braunschild, verh. Rosendahl geboren am 30. August 1909 in Nieheim, Nordrhein-Westfalen, Deutschland gestorben am September 1998 in Hove, England, Vereinigtes Königreich Lebensdaten 1875 Geburt in Nieheim 1908 Heirat mit Emilie Braunschild 1909 Geburt der Tochter Gertrude Berta 1911 Geburt des Kurt 1913 Umzug der Familie nach Paderborn 1914 Weltkriegsteilnehmer 1922? Ausbildung von Sohn Kurt zum Maschinenbauer 1933 Sohn Kurt flieht in die Niederlande 1934 Umzug der Familie nach Bielefeld 1938 Umzug der Familie nach Essen 1938 Zerstörung der Wohnung, Verhaftung 1938 Flucht mit der Familie in die Niederlande 1940 Heirat von Tochter Gertrud 1942 Verschleppung des Sohnes und seiner Frau Mathilde nach Westerbork 1942 Ermordung der Schwiegertochter Mathilde in Auschwitz 1943 Ermordung des Sohnes Kurt in Auschwitz 1943 Verschleppung und Ermordung zusammen mit Ehefrau Emilie in Sobibor nächste Biografie Albert Samuel Braunschild wurde in Nieheim als Sohn von Isaak Braunschild und Bertha, geborene Rosskamm geboren. Er wuchs in einer kinderreichen Familie auf, zusammen mit fünf Schwestern und fünf Brüdern. Ihre Lebensläufe sind nur teilweise bekannt. Sein Bruder Josef wurde 1938 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet, seine Schwester Emma war im Lager Gurs in Südfrankreich inhaftiert und konnte überleben. Seine Schwester Rosa wurde in der Euthanasieanstalt Grafeneck ermordet. Bruder Emil flüchtete vermutlich nach Buenos Aires in Argentinien; sein Name ist auf einer Passagierliste verzeichnet. Albert heiratete mit 33 Jahren im September 1908 Emilie Löwenstein. Emilie stammte aus Peckelsheim, einer Gemeinde 25 Kilometer südlich von Nieheim gelegen. 1909 wurde ihre Tochter Gertrude Berta geboren, zwei Jahre später ihr Sohn Kurt. 1913 zog die Familie nach Paderborn. Albert nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Seine Frau und die Kinder zogen zurück nach Nieheim, vermutlich zu den Eltern. Nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1925 siedelte die Familie wieder nach Paderborn um, wo sie in der Bleichstraße 25 und ab 1933 in der Fürstenbergstraße 41 lebten. Albert arbeitete als Kaufmann in einer Werkstatt zur Herstellung von Räuchergeräten. Sohn Kurt machte nach seiner Schule eine kaufmännische Ausbildung an einer Maschinenbauschule in Lage und sein Volontariat in Paderborn. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten floh er im Juli 1933 in die Niederlande und ließ sich in Amsterdam nieder. Die Familie zog 1934 nach Bielefeld und im Jahr 1938 nach Essen. In der Pogromnacht im November 1938 wurde die Wohnung der Familie in Essen vollkommen zerstört, Albert Braunschild verhaftet und für zwölf Tage festgehalten. 1938 holte Sohn Kurt erst seine Schwester Berta nach Amsterdam und später, nach seiner Haftentlassung, auch seine Eltern. Nach der deutschen Besetzung der Niederlande im Jahr 1940 Tochter Getrud heiratete im März 1940 in Amsterdam den aus Meiderich stammenden Joseph Rosendahl. Nur wenige Wochen später holte die Familie die Verfolgung durch die Nationalsozialisten ein. Im Mai 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht die Niederlande. In Amsterdam mussten Albert, seine Frau Dorothea und ihre Tochter sehr oft die Wohnung wechseln. So war beispielsweise Tochter Gertrud innerhalb vier Jahren an 13 verschiedenen Adressen polizeilich gemeldet. Schwiegersohn Joseph Rosendahl gelang es nach England zu flüchten, Tochter Gertrud blieb in Amsterdam. Sohn Kurt Braunschild heiratete im Herbst 1941 in Amsterdam die aus Ostfriesland stammende Mathilde Tilly Cohen. Schon 1942 wurden beide im Polizeilichen Durchgangslager Westerbork interniert. Deportation des Sohnes und seiner Ehefrau und Auschwitz Das „Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork“ diente als Konzentrationslager in Vorbereitung der Deportationen v.a. der jüdischen Flüchtlinge und niederländischen Jüdinnen und Juden in die Vernichtungslager. Von hier wurden zwischen 1942 und 1944 insgesamt 107.000 Jüdinnen und Juden in den Osten verschleppt - 19 Transporte mit über 34.000 Menschen verließen Westerbork mit dem Ziel Sobibor. 65 Deportationszüge fuhren zwischen 1942 und 1944 in die Mordstätte Auschwitz – Birkenau. Am 19.10.1942 mussten Sohn Kurt und seine Frau Mathilde einen Deportationszug besteigen und wurden in das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt. Mathilde wurde unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Im Kalendarium von Auschwitz ist dazu zu lesen: „Mit einem Transport des RSHA aus Holland sind 1327 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem Lager Westerbork eingetroffen. Nach der Selektion werden 497 Männer, die die Nummern 69212 bis 69708 erhalten, als Häftlinge in das Lager eingewiesen. Die übrigen 890 Deportierten werden in den Gaskammern getötet.“ Mathildes Ehemann Kurt Braunschild überlebte vorerst. Er wurde in Auschwitz in das Lager aufgenommen und erhielt die Häftlingsnummer 69254. Seine Häftlingsnummer ist unter dem 5. Januar 1943 im Leichenhallenbuch aufgeführt. An diesem Tag führte der SS-Lagerarzt eine sogenannte Selektion im Krankenrevier des“ Stammlagers“ in Block 28 durch, bei der 56 Häftlinge mit Phenolspritzen getötet wurden. Kurt Braunschild war einer von ihnen Deportation von Albert und Emilie Braunschild nach Sobibor Im Februar 1943 wurden auch Emilie und Albert Braunschild nach Westerbork verschleppt. Schon einige Wochen später, am 2. März, mussten sie mit weiteren 1003 Jüdinnen und Juden den Deportationszug besteigen. Nach einer dreitägigen Fahrt erreichten sie am 5. März das deutsche Mordlager Sobibor im heutigen Ostpolen. Die 55-jährige Emilie und der 68-jährige Albert Braunschild wurden direkt nach ihrer Ankunft in Sobibor ermordet. Tochter Gertrud Ihrer Tochter Gertrud gelang es zu überleben. Sie wurde im Frühjahr 1943 in den Niederlanden verhaftet und nach Westerbork verschleppt später in das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Anfang April 1945, als die alliierten Truppen sich Bergen-Belsen näherten, wurde sie mit mehrere Tausend Mithäftlingen nach Theresienstadt deportiert. Während dieser Fahrt wurde sie bei Tröbitz von sowjetischen Truppen befreit. Sie emigrierte zu 1949 nach England, wo ihr Ehemann lebte, dem rechtzeitig die Flucht gelungen war. Sie starb 1998 in Hove, England. Verwendete Dokumente und Literatur Website des Archivs ITS Arolsen Website Gedenkbuch des Bundesarchivs Website Joods Monument Website zur jüdischen Geschichte Höxters Danuta Czech, Das Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939 – 1945, 1989, S. 323 und 377

  • Barend-Zomerplaag | Gedenkweg in Sobibor

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  • Roeg-Vischjager | Gedenkweg in Sobibor

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  • Aussen | Gedenkweg in Sobibor

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  • Asch | Gedenkweg in Sobibor

    < zurück vorherige Ruth Eva Asch geboren am 1. Oktober 1923 in Hoechst, Hessen, Deutschland ermordet am 23. Juli 1943 im deutschen Mordlager Sobibor Familie Verlobter: Philipp Jacobs geboren am 8. Dezember 1922 in Amsterdam, Niederlande gestorben am 31. Juli 2013 in den Niederlanden Vater: Bruno Asch geboren am 23. Juli 1890 in Wollstein (heute Wolsztyn), Kreis Posen (heute Poznań), heute Polen begeht Selbstmord am 16. Mai 1940 in Amsterdam Mutter: Margarete Asch, geborene Hauschner geboren am 16. Juni 1886 in Potsdam, Brandenburg, Deutschland ermordet am 13. März 1943 in der Mordstätte Sobibor Schwester: Mirjam Asch geboren am 11. März 1920 in Berlin, Deutschland ausgewandert 1939 von Amsterdam nach Palästina gestorben im Jahr 2020 in Rechovot, Israel Schwester: Renate Charlotte Asch geboren am 24. April 1928 in Frankfurt am Main, Deutschland ermordet am 13. März 1943 in der Mordstätte Sobibor Lebensdaten 1923 Geburt in Hoechst, ihrer ältere Schwester Mirjam ist drei Jahre alt 1924? Umzug nach Frankfurt 1928 Geburt ihrer Schwester Renate Charlotte 1931 Vater wird Stadtkämmerer in Berlin, 1933 Flucht der Familie von Berlin in die Niederlande 1939 Flucht ihrer Schwester Mirjam nach Palästina 1940 Selbstmord des Vaters in den Niederlanden 1941 Flucht ihres Verlobten Philipp Jacobs 1942 Inhaftierung in Herzogenbusch und Westerbork 1943 Verschleppung und Ermordung ihrer Mutter und Schwester in der Mordstätte Sobibor 1943 Verschleppung und Ermordung ihres Großvaters und zweier Tanten in Auschwitz 1943 Verschleppung und Ermordung in der Mordstätte Sobibor, gemeinsam mit den Eltern ihres Verlobten nächste Bruno Asch, Ruth Evas Vater Renate Asch, Ruths Schwester Biografie Ruth Eva Asch wurde als mittleres Kind ihrer Familie in Hoechst bei Frankfurt am Main geboren. Ruth Asch hatte noch eine ältere Schwester, die bereits 1920 geboren wurde, ihre jüngere Schwester Renate-Charlotte kam 1928 zur Welt. Die vielen Umzüge der Familie hingen eng mit der politischen Orientierung und Verfolgung ihres Vaters zusammen. Ihr Vater Bruno Asch war SPD-Mitglied und seit 1920 hauptamtlicher Wirtschaftsdezernent der Stadt Höchst; er wurde 1923 zum Bürgermeister der Stadt gewählt und im selben Jahr entlassen. Danach war er Stadtrat in Frankfurt am Main und die Familie siedelte dorthin um. Ab 1931 war der Vater Stadtkämmerer in Berlin. Wiederum folgte ihm die Familie nach Berlin. Nach 1933 Als 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, wurde der Vater aufgrund seines Glaubens und der Zugehörigkeit zur SPD aus seinem Amt entlassen. Die Familie emigrierte mit ihren drei Kindern im Herbst 1933 nach Amsterdam in die Niederlande. Mit ihnen flohen auch der Großvater und zwei Tanten mütterlicherseits nach Amsterdam und bezogen dort eine gemeinsame Wohnung. In Amsterdam konnte Ruth Eva Asch die jüdische Schule für angewandte Kunst besuchen. Die Situation der jüdischen Flüchtlinge verschlechterte sich in den Niederlanden. In der zweiten Hälfte der 30er Jahren wurden zunehmend Arbeitsverboteverbote eingeführt, dies führte zunehmend zur Abhängigkeit von Hilfsorganisationen Die Schwester Mirjam Asch emigrierte 1939 aus den Niederlanden nach Palästina. Sie hielt über den Postweg Kontakt zur Familie. Auf den Karteikarten des Judenrats in Amsterdam sind ihre Anfragen zum Verbleib der Familie verzeichnet. Sie heiratete später in Israel und verstarb 2020. Wenige Tage nach der Besetzung der Niederlande durch die Deutschen, am 16. Mai 1940, beging der Vater von Eva Asch Selbstmord. Mehr als 300 weitere Amsterdamer Jüdinnen und Juden nahmen sich an diesem Tag das Leben. Über zionistische Kreise lernte Ruth Philip Jacobs kennen, sie verlobten sich. Im Sommer 1941 nahmen die Verhaftungen von jungen jüdischen Männern zu, die in Arbeits- oder Konzentrationslager verschleppt wurden. Unter diesem Eindruck verließ Philip Jacobs auf Drängen von Eltern und Freunden die Niederlande. Nach einem langen Fluchtweg traf er letztlich in Großbritannien ein und schloss sich dort der britischen Armee an und diente bei der Royal Air Force. Seine Verlobte sah er niemals wieder. Den Verlust seiner Familie und seiner Verlobten schildert er schluchzend im Jahr 2020 beim Prozess gegen den Sobibor-Täter Demjanuk: „Die Ereignisse von damals prägen alle Tage meines Lebens.“ Verhaftung und Deportation Die verhafteten und verschleppten Jüdinnen und Juden in den Niederlanden wurden v.a. in Westerbork inhaftiert. Das „Polizeiliche Judendurchgangslager Kamp Westerbork“ diente als Konzentrationslager in Vorbereitung der Deportationen v.a. der jüdischen Flüchtlinge und niederländischen Jüdinnen und Juden in die nationalsozialistischen Mordstätten. Von Westerbork wurden zwischen 1942 und 1944 107.000 Jüdinnen und Juden in den Osten verschleppt – 19 Transporte mit über 34.000 Menschen verließen Westerbork mit dem Ziel der Mordstätte Sobibor. Ruth Eva Asch, ihre 13-jährige Schwester Renate Charlotte und ihre Mutter Margarete wurden am 10. Februar 1942 erst in das Konzentrationslager s´Herzogenbusch und zehn Tage später in das Lager Westerbork verschleppt. Ruths 87-jähriger Großvater, Jacob Hauschner, wurde zusammen mit seinen beiden Töchtern, Nanny-Else und Gertrud am 23. Februar 1943 von Westerbork in das deutsche Vernichtungslager Auschwitz in Polen deportiert. Sie wurden direkt nach ihrer Ankunft am 26.2.1943 ermordet. Die Mutter Margarete wurde drei Wochen später, am 10. März 1943, zusammen mit Ruths Schwester Renate Charlotte von Westerbork nach Sobibor deportiert. Dies war der 2. Transport, der Westerbork in Richtung Sobibor mit insgesamt 1105 Menschen verließ. Am 13. März 1943 erreichten sie das deutsche Vernichtungslager Sobibor, wo sie unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet wurden. Ruth Eva Asch wurde zusammen mit den Eltern ihres Verlobten Philip Jacobs, Samuel und Duifje Jacobs, am 20. Juli 1943 von Westerbork nach Sobibor deportiert. Dies war der letzte von 19 Transporten, der Westerbork in Richtung Sobibor verließ. In diesem Zug befanden sich weitere 2206 Menschen. Ruth und ihre Schwiegereltern in spe wurden direkt nach ihrer Ankunft im Mordlager Sobibor ermordet. Verwendete Dokumente und Literatur Website des Archivs ITS Arolsen Website Gedenkbuch des Bundesarchivs Website Joods Monument Jüdisches Museum Berlin; Buchvorstellung Helga Krohn Website Gedenkseite zu Bruno Asch Interviews: Interview mit Philip Jacobs: getuigenverhalen.nl

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